Ihr Lieben! Ich hab euch lange nicht gesehen! Ja, im Gottesdienst meine ich. Wie? Achso, Kirche ist nicht so euer Ding? Ja, verstehe: keine Zeit, zu viele Termine und großer Stress auf der Arbeit. Und wenn dann mal frei ist, will man auch mal ausschlafen und gemütlich mit der Familie frühstücken. Und nicht in die Kirche gehen, denn da ist es echt langweilig. …
Wisst Ihr was: Das ist dumm, was ihr da sagt.
Ja, es stimmt: das Leben ist stressig. Es sind viel zu viele Dinge zu bedenken. Viel zu viele Pflichten zu erledigen. Viel zu wenig Zeit zum Ausruhen. Das macht Stress. Aber gerade mit diesem unglaublich anstrengenden Leben, das euch so viel abverlangt, wäre es klug Gottes Nähe zu suchen anstatt sich zuhause einzukringeln.
Stellt euch doch mal vor, es gäbe einen Ort, an dem ihr persönlich wahrgenommen werdet. Mit all dem, was euer Leben bewegt. Und wenn ihr hinkommt, dann fragt euch einer, wie es sich weiter entwickelt hat mit der und der Sache. Und der hat ein aufbauendes Wort für euch. Kein rasches „Das wird schon“. Stellt euch doch mal vor, es gäbe einen Ort, an dem ihr auftanken könnt. Weil es dort still ist, oder weil es dort gute Musik gibt. Und weil ihr Geborgenheit spürt. Und wenn ihr hinkommt, dann freut sich einer, dass ihr da seid. Und der nimmt euch in den Arm. Stellt euch doch mal vor, es gäbe einen Ort, an dem ihr Antworten bekommt. Orientierung für die Suche nach dem für euch richtigen Lebensweg. Und wenn ihr hinkommt, hört euch einer zu und erinnert euch einer daran, was wirklich wichtig ist im Leben. Stellt euch doch mal vor, es gäbe einen Ort, an dem ihr zugeben dürft, dass ihr mit irgendetwas gescheitert seid. Oder dass ihr etwas falsch gemacht habt. Und dann sagt einer: Komm, wir fangen nochmal neu an und diesmal helfe ich dir.
Wäre das nicht schön, so einen Ort zu haben? Als Oase inmitten des harten Alltagskampfes?
Ich sag euch: Diesen Ort gibt es. Es ist eure Kirchengemeinde. Gerade erst am vergangenen Wochenende haben sich in vielen Gemeinden Menschen in die Kirchenräte und -vorstände wählen lassen, um diesen Ort für euch zu gestalten. Viele Menschen treffen sich dort, die – so wie ihr – ein anstrengendes Leben haben, das ihnen fast den Atem raubt. Aber sie tanken dort auf. In Gottesdiensten, wo sie wohltuende Worte ihres himmlischen Vaters hören. Wo sie gesegnet werden. Wo sie Kraft, Trost und Rat empfangen für die nächste Woche mit ihren Herausforderungen.
Ihr Lieben, Kirche ist nicht langweilig. Kirche kennt das Leben. Kirche kann deine Oase werden. Noch drei Wochen bis Ostern – die zweite Hälfte der Passionszeit ist angebrochen. Immer wieder die Chance, sich zu besinnen. Unzählige Andachten und Gottesdienste werden angeboten: Als Oase für dich.  Anne Noll – aus den GN vom 17.3.2018

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