



Die Begeisterung für Gottes Liebe hat uns dazu gebracht diese Homepage zu erstellen. Wir wollen über den christlichen Glauben miteinander ins Gespräch kommen, über Veranstaltungen in Uelsen und Umgebung informieren und die Freude über die Schönheit dieser Welt weitergeben.
GEBETSTAG FUR BEDRÄNGTE UND VERFOLGTE CHRISTEN:
Rund 200 Millionen Menschen werden weltweit wegen ihres Bekenntnisses zu Jesus Christus verfolgt. Noch nie waren es so viele wie in unserer Zeit. Eingesperrt und ausgegrenzt, entrechtet, gefoltert und getötet – Verfolgung hat 1000 Gesichter. Die Christen der Evangelischen Kirche in Deutschland wollen am Sonntag Reminiscere Gott für alle leidenden Geschwister bitten. Denn: „Wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit“ (1Kor 12,26).

Zum Schmunzeln – und Nachdenken
Bericht vom Internationalen Schneemännerkongress 2021
Vom 19. bis 22. Januar 2021 fand der 49. Internationale Kongress der Schneemänner statt. Schneemänner aus 53 Ländern trafen sich in Oxford zum wissenschaftlichen Austausch. Thema: „Gestöber oder Design. Die Bedeutung der Evolutionstheorie für das Selbstverständnis der Schneemänner.“ Unter Einbeziehung der aktuellen Schneeflockenforschung kam es zu Diskussionen auf sehr hohem Niveau.
Das Sachthema wurde sehr kontrovers diskutiert. Die Schneemänner nahmen kein Blatt vor den Mund. Nach wie vor hängt die Mehrheit der Schneemänner der Evolutionstheorie an. Dr. Andrew Snow brachte es auf den Punkt: „Wenn es eine Milliarden Jahre lang in 97 Ländern schneit, dann muss dabei zwangsläufig einmal ein Schneemann entstehen. Das Chaos des Gestöbers organisiert sich selbst. Das ist völlig logisch. Das hat mit Schöpfung oder Wunder nichts zu tun. Wir müssen uns eben damit abfinden, dass wir aus einem Gestöber zufällig entstanden sind. Dieser Wahrheit gilt es schneemännlich in die Augen zu sehen. Nichts und niemand hat uns gewollt. Dem gilt es standzuhalten.
Es meldeten sich dann aber auch einige Kreationisten zu Wort. Dr. Faithful sagte: „Ich kann mir nicht helfen: Ich als Schneemann habe das Gefühl, dass ich ein Geheimnis bin. Ich glaube, ich bestehe nicht nur aus bloßem Schnee. Sondern hinter mir steckt auch eine Idee, ein Plan, ein Geist. Ich weiß, liebe Mitschneemänner, ihr hört das nicht gerne, aber kann es nicht doch sein, dass die Menschen uns geschaffen haben?“ (Tumultartiger Widerspruch: „Ha, ha. Die Menschen, ausgerechnet die! Die gibt es doch gar nicht.“) Dr. Faithful fuhr fort: „Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin durch ein Menschenkind an einem einzigen Tag geschaffen worden. Ich kann das natürlich nicht beweisen. Es ist nur so eine Art Gefühl …“
Der Kongress musste wegen Tauwetters abgebrochen werden. Beim Schneemännerkongress 2022 wird es um eine genauere chemische Analyse der Schneeflocken gehen. Vielleicht ist das ein erfolgversprechender Ansatz, der aus der Sackgasse „Evolution oder Schöpfung“ herausführt.
Gekürzte Version eines Textes von Thomas Schleiff,
erschienen im Deutschen Pfarrerblatt, Ausgabe 2/2021
eingesandt von Christoph Wiarda

Erst in der Nacht
Erst in der Nacht kann ich die Sterne sehen, entdecke jedes noch so ferne Licht, manchmal muss ich durch Dunkelheiten gehen, erkenne sonst den Hoffnungsschimmer nicht.
Erst in der Wüste suche ich die Quelle, den Weg, der mich bis zur Oase führt, wer satt ist, tritt nur immer auf der Stelle, weil er den Durst nach Leben nicht mehr spürt.
Erst in der Stille kann ich wirklich hören und wenn ich schweige, lerne ich verstehn, wenn viele laute Worte mich betören, wird jede leise Stimme untergehn.
Erst in Verzweiflung lerne ich Vertrauen und greife nach der Hand, die helfen kann, will wieder fest auf Gottes Worte bauen, Reinhart Bonner wie oft hat er schon Türen aufgetan.
Reinhard Börner
Wenn -immerhin!- einer von zehn den Weg zu Jesus findet,
ist das nicht eine Erfolgsquote, mit der man zufrieden sein muss? Pastor Wiarda stellt in seiner Predigt zum Bibelwochentext Lukas 17, 11-19 diese Frage. Zudem denkt er über verschiedene positive Folgen nach, die das Lob Gottes hat.
Faszination Jesus
Prof. Torsten Dietz
Zu Vorbereitung auf die Einzelauslegungen der Texte der Bibelwoche nennt Pastor Wiarda fünf besonders charakteristische Merkmale des Evangeliums nach Lukas. Er ordnet sie nach den Buchstaben L U K A S (leidenschaftlich, unterwegs, Kaiser, arm, suchen).
Zum Auftakt der Bibelwoche predigt Pastor Harms über Maria. Kollekte: Weltbibelhilfe – Kambodscha IBAN DE98 2806 9926 1200 543 600 BIC GENODEF1H00
Bibelarbeit von P.i.R. Hartmut Giesecke von Bergh (früher Bentheim) zu Lukas 5.

NK 25.01.2021
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.
Lukas 6,36
Der an sich selbst interessierte Mensch lebt nach der Devise: „Wie du mir, so ich dir.“ Jesus aber lehrt, es gelte für seine Nachfolger ein anderer Grundsatz. Ihre „Vergeltung“ den Mitmenschen gegenüber soll lauten: „Wie Gott mir gibt, so gebe ich dir.“ Das kann man lernen an dem Beispiel des 103. Psalms. Barmherzig und gnädig ist Gott, der Herr, also bin auch ich mit dir barmherzig, ob du es mir dankst oder nicht. Meine Seele vergisst nicht, was Gott, der Herr, mir Gutes getan hat – also tue auch ich dir Gutes, ob du es mir erwiderst oder nicht. Er vergibt mir alle meine Sünden – also vergebe auch ich dir deine Schuld, auch wenn du mir immer noch feind bist. Gott schafft Gerechtigkeit für alle, die Unrecht leiden – also will auch ich dir kein Unrecht tun, selbst wenn du mich beleidigst. Martin Luther fasst den Grundsatz so zusammen: „Darum sehe sich ein jeder wohl vor und habe gute Achtung darauf, dass er sich halte nach dem Exempel des himmlischen Vaters.“
Autor: Dr. Samuel Lutz
VON LIEBE GETRAGEN
Ergreife die Liebe, mit der Gott dich liebt! Liebe das Leben, das Gott dir jeden Tag schenkt! Fange an, dich selbst von ganzem Herzen zu lieben, weil Gott dich so sehr liebt! Wer du auch bist, du bist für Gott unendlich wertvoll und wichtig. Gib die Fehler und Irrtümer, gib alle Schuld deines Lebens an den, der dir seine Liebe und Vergebung schenkt ohne Vorbehalt – ein wunderbarer Tausch. Vergib alle Verletzungen und Kränkungen, die man dir je zugefügt hat, an den, der gerecht richtet und barmherzig versöhnt – eine wunderbare Entlastung. In Jesus Christus, unserem Erlöser, hat das Zerstörende und Lähmende unserer Vergangenheit alle seine Macht verloren, und das neue Leben, das wir mit Christus beginnen, kann uns keine Macht der Welt rauben, weder das Urteil anderer Menschen noch Misstrauen und Zweifel des eigenen Herzens. Gott wird mit dir sein an diesem und an jedem neuen Tag.

Ewiger Gott, heute blicke ich zurück auf das Jahr, das zu Ende geht — das „alte“ Jahr.
Und wenn ich es so betrachte, dann ist es ziemlich abgewetzt, hat Scharten und Kanten und nicht wenige dunkle Flecken. Manches ist falsch gelaufen im Großen und im Kleinen — in der Welt und bei mir selbst. Vieles ist aber auch richtig gelaufen. Dafür bin ich dankbar. Rückblickend weiß ich: Manchmal habe ich falsch gehandelt — und andere schlecht behandelt: Meine Mitmenschen, die mir nahestehen, und ganz Ferne. Und auch mit mir selbst bin ich nicht immer wohlwollend und gnädig gewesen.
Manchmal habe ich aber auch richtig gehandelt — war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, habe die richtigen Worte gefunden. Beides gehört jetzt zu mir und dem „alten“ Jahr. Schenke mir Frieden, Gott, und lass mich Frieden machen mit anderen und mit mir. Hilf mir, auf alles Unerledigte, allen Ballast, der sich in den dunklen Ecken meines Lebens stapelt, mit Nachsicht zu blicken, und schenke mir Energie, das Neue Jahr, das brandneu und verheißungsvoll vor mir liegt, mutig anzupacken!
Voll Vertrauen gebe ich meine Zeit in deine Hände! Amen.
GLAUBEN zum nachdenken
GLAUBEN in der Anfechtung
Wenn Gott anders ist als unsere Vorstellung von ihm….
… unser täglich „Glauben“ gib uns heute ….
Er wird kommen wie die Sonne
1. Er wird kommen wie die Sonne an dem letzten großen Tag. Nach der letzten langen Nacht, die kein Mensch mehr glücklich sah. Er wird kommen, wie die Sonne an dem letzten großen Tag.
2. Immer wieder will ich singen, will ich singen von dem Tag, an dem Christus wischt die Tränen und die Nacht ein Ende hat; immer wieder will ich singen von dem letzten großen Tag.
3. Hosianna, Hosianna, Hosianna, Hosianna, sana hey… (3x)
(Dank an Rüdiger Adloff für den Text)
Das soll mein Glaube sein

Gott lieben, wie geht das?
Du triffst bei Freunden ein kleines, nettes Kind. Ihr werdet gute Freunde und plaudert und spielt nach Herzenslust. Ihr werdet euch einig, dass das Kleine mit dir nach Hause soll. Und das tut es gern. Zu Hause hast du Kuchen und Schokolade, und ihr spielte.
Der Astrophysiker Prof. Heino Falcke
„Für mich steht da am Anfang schon ein Schöpfer, den wir nicht mit Naturwissenschaft, nicht mit Nachdenken nahekommen können, weil das jenseits der Grenzen unseres Vorstellungsvermögens ist“, bekannte Falcke. Er sei Christ und tiefgläubig

Führe uns nicht in Versuchung. Matthäus 6, 13
Eine der Versuchungen ist die, dass wir in Panikzeiten auseinanderrennen. Das sind Stunden, in denen es dem Habicht gelungen ist, im unbewachten Augenblick einen aus uns herauszuhacken.
Darum nicht aufs freie Feld!
Nicht jetzt alles auseinander! Sondern zusammenrücken! Alles bleibt im Hof zusammen! Denn draußen werden wir einzeln erledigt,
In solcher Zeit gibt es nur eine biblische Parole aus dem Hebräerbrief gegen alle Versuchung: Lasst uns jetzt auf keinen Fall die Versammlung verlassen, wie ihrer etliche schon pflegen. Auf keinen Fall!
Also auch nicht auf den letzten Fall hin, Herr, der uns alle so bekümmert hat, als einer unserer Treuesten abfiel. Halte du die Versuchung fern, der Bitterkeit nachzugeben und die Gemeinde trotzig zu verlassen. Denn draußen sind wir dem Teufel ausgeliefert. O Herr, hilf dem so verirrten Menschen. Lass ihn nicht allein.

Da entsetzte sich der König Nebukadnezar: „Haben wir nicht drei Männer gebunden in das Feuer werfen lassen?“ Sie antworteten:
König.“ Er aber sprach: „Ich sehe aber vier!“ Daniel 3, 24

Die Herzen der Heiligen sind erquickt, lieber Bruder. Philemon 7
Der Christus im Anderen ist immer stärker als der in der eigenen Seele. Dietrich Bonhoeffer
Gedanken eines Pastors zur Verborgenheit
(Kolosser 3, 3: Euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.)
Erlauben Sie mir ein persönliches Wort. Als Pastor und Prediger ist dies das Problem meines Berufes. Ich muss predigen von einer Wirklichkeit, die verborgene Wirklichkeit ist. Ich muss zum Glauben aufrufen, aber ich kann dem Glauben keine Beweise liefern. Und das ist schwer.
Eine Wirklichkeit zu predigen, die noch nicht vor aller Augen ist. Einen Herrn zu predigen, den die anderen für verschollen halten. Eine Erlösung zu predigen, die andere Menschen für unmöglich halten.
Aber so ist das eben. Der christliche Glauben hat es zu tun mit einer Wirklichkeit, die noch verborgen ist. Die Erlösung der Welt – noch verborgen. Der Sinn meines Lebens – noch verborgen. Aber verborgen „in ihm“.
Vielleicht sollte man den christlichen Glauben ganz einfach so beschreiben: Wir suchen, wie alle Menschen, nach den verborgenen Schätzen, der Erkenntnis, aber wir suchen sie bei ihm. Auch die Christen sind Suchende und nicht Habende. Es ist ganz gut, dass diese Schätze noch verborgen sind. Das schließt den Hochmut aus. Weil noch keiner von uns am Ziel ist, sind wir alle unterwegs. Wir miteinander. Aber die Botschaft des Evangeliums ruft uns auf seinen Weg. Uns miteinander.
Der Sinn unserer Leben liegt bei ihm. Die Erlösung der Welt liegt bei ihm.
Die in Christus verborgenen Schätze sind mir lieber als die schillernden Perlen, die auf der Straße liegen.
Aus einer Predigt von Helmut Tacke (1928-1988). Er war Pastor und Dozent am reformierten Predigerseminar in Wuppertal – wichtige Veröffentlichungen zur bibelorientierten Seelsorge.

wo kommen wir her
warum sind wir hier
wohin gehen wir

wo kommen wir her
warum sind wir hier
wohin gehen wir

Warum muss ich so traurig gehen, wenn meine Feinde täglich zu mir sagen: Wo ist nun dein Gott? Psalm 42, 10.11
Also ist unsere Seele nicht immun. Unser Glaube ist gefährdet. Die Gewissheit des Glaubens ist infizierbar. Steter Tropfen höhlt den Stein; täglich gefragt zu werden: „Wo ist nun dein Gott?“ stellt eine Versuchung ersten Ranges dar.
Diese Frage der andern ist eine Suggestivfrage. Die Antwort soll uns leicht gemacht werden. Wir sollen die Achsel zucken. Wir sollen sagen: „Ich weiß nicht; er ist mir abhanden gekommen; es war doch vielleicht nur ein Kinderglaube; vielleicht gilt Gott noch was im Elternhaus, in der Heimatgemeinde, aber hier ist er nicht mehr. Vielleicht ist Gott verreist zu andern.“
Genau dieses Eingeständnis will der Teufel im lächelnden Fragen der Kollegen erreichen. Er will unsere Liebesgeschichte mit Gott als Illusion zerschlagen. Er will uns in trostloser Welt auch so traurig machen, wie es ihm bei den andern schon gerungen ist.
Darum, o Gott, bitten wir dich, lass uns die listigen Anläufe des Teufels in seiner stetigen Infragestellerei durchschauen. Er will uns von dir trennen. Er will dich madig machen. Nichts anderes. So lass uns an dir festhalten in der Fremde. lass uns die erste Liebe nicht verlassen. Denn du hast uns zuerst geliebt.
Heinrich Giesen
„Der Grund, warum die Menschen am Christentum zweifeln, ist ganz einfach der, daß sie es nur denken, anstatt es zu leben." Prof. O. Hallesby
Pfingstpredigt ref Uelsen 1.06.2020
Predigt: Pastor C. Wiarda
Gottes Geist ist ansteckend!
Obwohl es wie der Unterschied von Tod und Leben ist – die Ausbreitung des Corona-Virus im Gegensatz und der Weg des Evangeliums von Jesus Christus durch die Welt, meint Pastor C. Wiarda doch ein paar Dinge gefunden zu haben, die äußerlich vergleichbar sind. Mir ihnen versucht er auf ungewohnte Weise die große Kraft des Heiligen Geistes zu veranschaulichen. Auch die jetzt überall ergriffenen Schutzmaßnahmen werden für ihn in dieser Predigt zu Johannes 20, 19-23 zu einer Art Gleichnis; für ein Tun der Christen, dass das Wirken des Heiligen Geistes behindern – oder eben unterstützen kann.
Herr höre meine Stimme
Schon immer haben Menschen sich schwer getan, wahrzunehmen wie Gott in unserer Welt redet. Der heilige Geist muss wirken, dass Ohren dafür geöffnet werden und Menschen den Zuspruch des Evangeliums persönlich hören. In seinem Gottesdienst zum Sonntag Exaudi (Übersetzt: Höre!) legt Pastor Wiarda die Geschichte von Samuels Berufung aus (1. Samuel 3, 1-10).
Er fragt dabei u.a.: -Ist es es in unserem modernen Medienzeitalter ganz egal geworden, wo und wie eine Predigt gehört wird? -Gibt es vielleicht doch Orte und Situationen, an denen das besser gelingt als anderswo? -Was können Menschen dafür tun, um bereit zu werden für das Wort?
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
„Den Juden ein Jude, den Griechen ein Grieche werden“
Exakt so hat es Paulus zwar nicht gesagt (vgl. 1, Kor 9, 20ff), aber der Satz beschreibt prägnant, wie der Völkerapostel, wenn er das Evangelium von Jesus Christus predigt, jeweils ganz stark auf seine Zuhörer eingeht. Der Geist von Pfingsten leitet ihn, „ihre“ Sprache zu sprechen. Und dennoch biedert Paulus sich nicht an. Er benennt das Verbindende aber auch ganz klar das Trennende.
In seiner Auslegung zu Apostelgeschichte 17, 16-34 skizziert Pastor Wiarda, wie Paulus in der Wissenschaftshochburg Athen zu den Menschen redet. Er knüpft beim Suchen der Menschen nach Gott an, bezeugt aber dann ganz deutlich, dass all` diese menschlichen Versuche, selbst zu Gott emporzusteigen, immer wieder in die Irre gehen. Rettung ist allein bei Jesus Christus zu finden, der zu uns herabgestiegen ist. Weil er uns gesucht und gefunden hat, haben wir Zukunft.
Wo kommen wir her, warum sind wir hier, wo gehen wir hin?
Psalm 139 Ein Psalm Davids, vorzusingen. HERR, du erforschest mich und kennest mich. 2 Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. 3 Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. 4 Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht alles wüsstest. 5 Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. 6 Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen. 7 Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? 8 Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. 9 Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, 10 so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten. 11 Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein –, 12 so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht. 13 Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. 14 Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. 15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, / da ich im Verborgenen gemacht wurde, da ich gebildet wurde unten in der Erde. 16 Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war. 17 Aber wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihre Summe so groß! 18 Wollte ich sie zählen, so wären sie mehr als der Sand: Wenn ich aufwache, bin ich noch immer bei dir. …. 23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine. 24 Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.
Am Kreuz scheiden sich die Geister.
Schon der Apostel Paulus wusste: Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft. Besonders anschaulich wird das im Bericht des Evangelisten Lukas von den zwei Männer, die neben Jesus auf Golgatha hängen. Pastor Wiarda legt, mit Hilfe eines Bildes von Lukas Cranach, diesen Text aus (Lukas 23, 39-43) und erinnert an die zwei Wege,
zwischen denen wir uns auch heute noch entscheiden müssen.
Woher bekommen wir Kraft und Geduld in dieser Zeit der besonderen Herausforderungen?
Gerade auch angesichts der Prognose, dass die strengen Distanz-Maßnahmen für viele noch eine ganze Zeit andauern werden.
Dieser Frage geht Pastor C. Wiarda in seiner Ansprache nach. Dazu legt er Worte aus Hebräer 12 aus:
lasst uns laufen mit Geduld
in dem Kampf, der uns bestimmt ist
und aufsehen zu Jesus,
dem Anfänger und Vollender des Glaubens.
Frage 64 Heidelberger Katechismus
Macht aber diese Lehre die Menschen nicht leichtfertig und gewissenlos?
Nein;
denn es ist unmöglich, dass Menschen,
die Christus
durch wahren Glauben eingepflanzt sind,
nicht Frucht der Dankbarkeit bringen.
Oh die tiefe, tiefe Liebe Jesu
Riesig, ungemessen, grenzenlos, frei Rollen wie ein mächtiger Ozean In seiner Fülle über mich Unter mir, überall um mich herum Ist der Strom deiner Liebe Vorwärts führen, nach Hause führen
Zu deiner herrlichen Ruhe oben
Oh, die tiefe, tiefe Liebe Jesu Für mich ist es der Himmel Und es erhebt mich zum Ruhm Denn es erhebt mich zu dir
Oh, die tiefe, tiefe Liebe zu Jesus
Verbreiten Sie sein Lob von Ufer zu Ufer Wie er uns liebt, liebt uns jemals, Änderungen nie, nie mehr
Glaube und Wissenschaft schließen sich nicht gegenseitig aus,
ist Prof. John Lennox überzeugt. Im Gespräch mit ERF Medien auf dem Kongress christlicher Führungskräfte 2015 in Hamburg verrät er warum. John Lennox ist emeritierter Professor für Mathematik der University of Oxford. Lennox befasst sich neben seinem eigenen Fachgebiet auch mit der Verhältnisbestimmung von Wissenschaft und Religion.
Glaube und Skepsis – Dr. Jürgen Spieß | Begründet-glauben-Konferenz 2020
Von Licht erfüllt
In einem muslimischen Land lebte eine Frau, die als Medium in spiritistischen Sitzungen gedient hatte. Als sie von Jesus hörte und ihr Vertrauen auf ihn setzte, wurde sie von diesen Mächten frei. Eines wunderte sie immer wieder: dass Christen nicht wissen, welche Autorität sie besitzen. Sie erzählte, dass sie damals als Medium schon von Weitem sehen konnte, wer Christ war und wer nicht. Sie konnte über den Köpfen der Christen ein Licht sehen, das ihr zeigte, dass hier eine größere Autorität vorhanden war als ihre dunkle Kraft. Sie konnte nicht fassen, dass viele Christen nichts wissen von diesem Licht und von der Kraft, die dämonische Mächte erzittern lässt. Jesus, der durch den Glauben in uns wohnt, verleiht uns diese Autorität. Es ist nicht unsere Kraft, sondern Jesus selbst, der uns stark macht. Er ist das Licht der Welt. Wir sollen dieses Licht nicht unter den Scheffel stellen. Das ist unser Beitrag dazu. Mehr nicht.
NK Kalender 05.02. 2020
Die Stimme des Guten Hirten
Wenige Monate vor dem Tod Helmut Thielickes stellte ihm ein Journalist folgende Frage ,,Herr Professor, wie stellen Sie sich den Himmel vor“ Thielicke antwortete: ,,Ich weiß es nicht, aber ich werde dort der Stimme des Guten Hirten folgen, dem ich hier gefolgt, bin.“ In seinem Buch ,,Woran ich glaube“ schreibt er: ,,Unser zweifelndes Herz und unsere leeren Hände empfangen schon jetzt die segnende Berührung, die unser Leben erweckt und uns die Gewissheit neuer Ufer und eines neuen Tages zuteilwerden lässt.“ Und seine Lebenserinnerungen schließt er mit den Zeilen: ,, Als Christen sind wir gewiss, dass die uns zugemessene Lebensspanne nur die Adventszeit einer noch – größeren Erfüllung ist. Das Land, in das wir gerufen werden, ist ein unbekanntes, ja unvorstellbares Land.
Nur eine Stimme gibt es, die wir wiedererkennen werden, weil sie uns hier vertraut war: die Stimme des Guten Hirten.“
LUTHERS SPIRITUALITÄT ALS HERAUSFORDERUNG FÜR HEUTE
Christentum – das klingt altmodisch, langweilig, naiv. Spiritualität aber klingt modern, entspannend, ein bisschen exotisch. Spirituelle Menschen werden bewundert, Christen werden belächelt. Dabei meint Spiritualität nichts anderes, als den Glauben an etwas, der eingeübt wird und ethisches Handeln im Alltag verlangt. Nichts anderes tun Christen. Sie suchen die Nähe zu Gott und versuchen, ihren Glauben in den Alltag zu integrieren. Das versuchte auch Martin Luther. Er war spirituell, lebte seinen Glauben, wollte ihn erfahren. Und wie so oft in Luthers Theologie hatte seine Spiritualität, sein Verständnis eines lebendigen Glaubens, auch mit Sünde und Vergebung zu tun. Der Leipziger Theologe Peter Zimmerling erklärt, was der christliche Glaube mit Spiritualität zu tun hat, wie der Glaube erfahrbar wird und warum schwierige Lebenssituationen das beste sind, was uns für unseren Glauben und unsere Spiritualität passieren kann.
„Warum lesen wir in der Bibel“
Luther sagte einmal: ,,Die Heilige Schrift ist ein Kräutlein; je mehr du es reibst, desto mehr duftet es.“ Es ist so wichtig, sich immer neu vom Duft der Liebe Gottes erfüllen zu lassen. Denn in immer neuen Varianten strömt uns in der Bibel der rettende Geruch des Lebens entgegen. Regelmäßige Bibelleser machen freilich auch andere Erfahrungen. Es gibt Tage, an denen die Bibel zu schweigen scheint. Manchmal wird ein Wort erst nach vielfachem Hören lebendig. Andere Aussagen hören sich zwar gut an, kommen aber irgendwie nicht ins Herz. Die Bibel ist nicht selbstverständlich. Die Gründe dafür sind vielfältig: Routine oder fehlende Ruhe, Missverständnisse oder fehlender Gehorsam. Dann sind wir möglicherweise nicht auf Empfang – oder Jesus sendet nicht. Auch das gibt es. Wir wollen neu lernen: Leben in der Schrift zu-finden, ist ein Geschenk Gottes. Deshalb wollen wir Gott bitten, bis wir sein leises Reden wieder hören. Aus dem NK
Du kannst nicht verhindern, daß ein Vogelschwarm über deinen Kopf hinwegfliegt. Aber du kannst verhindern, daß er in deinen Haaren nistet. Martin Luther
von Hanns Dieter Hüsch
Im übrigen meine ich möge uns der Herr weiterhin zu den Brunnen des Erbarmens führen Zu den Gärten der Geduld
und uns mit Großzügigkeitsgirlanden schmücken er möge uns weiterhin lehren
Das Kreuz als Krone zu tragen
Und darin nicht unsicher zu werden
Soll doch seine Liebe unsere Liebe sein
Er möge wie es auskommt in unser Herz eindringen um uns mit seinen Gedankengängen zu erfrischen
Uns auf Wege zu führen die wir bisher nicht betreten haben aus Angst und Unwissenheit darüber
dass der Herr uns nämlich aufrechten Ganges fröhlich sehen will weil wir es dürfen und nicht nur dürfen sondern auch müssen wir müssen endlich damit anfangen
das Zaghafte und Unterwürfige abzuschütteln denn wir sind Kinder Gottes: Gottes Kinder!
Und jeder soll es sehen oder ganz erstaunt sein dass Gottes Kinder so leicht und fröhlich sein können Und sagen: Donnerwetter
Jeder soll es sehen und jeder soll nach Hause laufen Und sagen: er habe Gottes Kinder gesehen und die seien ungebrochen freundlich
und heiter gewesen weil die Zukunft Jesus heiße
Und weil die Liebe alles überwindet
Und Himmel und Erde eins wären
Und Leben und Tod sich vermählen
Und der Mensch ein neuer Mensch werde Durch Jesus Christus.



