



Die Begeisterung für Gottes Liebe hat uns dazu gebracht diese Homepage zu erstellen. Wir wollen über den christlichen Glauben miteinander ins Gespräch kommen, über Veranstaltungen in Uelsen und Umgebung informieren und die Freude über die Schönheit dieser Welt weitergeben.
Gottesdienst am 27.08.2023 mit Dieter Bouws und Evangelist Josef Müller
Nur die Predigt
Gottesdienst am 20.08.2023 mit G.J. Beuker (nur die Predigt)
Schwierige Fragen an den Glauben

Paulus, ein Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, ausgesondert zu predigen das Evangelium Gottes.
Römer 1,1
Was später einen jahrhundertelangen Streit ausgelöst hat, packt Paulus mit Leichtigkeit in ein paar Worte, dass einem ganz schwindelig wird (V. 3f). Jesus ist der Erwartete, der Retter, die Antwort auf die letzte Frage. Es lässt sich nicht mit philosophischer Argumentation begründen, wer er ist. Aber er wird jedes Weltbild, jeden Machtanspruch, jede Religion als sinnlos erweisen. Wer sich ihm anvertraut, der hat alles, was er zum Leben braucht. Von diesem Glück sprudelt der berühmte Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom nur so über. Auch der für heutige Leser etwas sperrige Start ändert nichts daran. Paulus ist ein „Knecht“, ein „Sklave“ von Jesus, an seinen Willen und an seine Worte gebunden. Es ist der höchste Grad der Freiheit, wenn ich mich weder nach eigenen Ansprüchen noch nach angeordneten Regeln richten muss. Jesus hat uns aus allem rausgeboxt, was uns die Luft und die Lust zum Leben nimmt. Er ist alles.
Autor: Ralf Marschner
Harald Lesch
über Glauben, Wissenschaft und sein Christ-Sein
Der weiße Stein
Was tun, wenn Gott schweigt?
Wenn wir eine Zeit von Windstille erleben? Martin Benz predigt über den konstruktiven Umgang mit geistlichen Flauten.
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.
mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.
Mir fällt dazu „Die Verklärung Jesu“ ein Matt. 17
Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus und Jakobus und Johannes, dessen Bruder, und führte sie allein auf einen hohen Berg. 2 Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. 3 Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm. 4 Petrus aber antwortete und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein! Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine. 5 Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören! 6 Als das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. 7 Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht
Der Text ist aus.. Woran ich glaube von Prof. Helmut Thielicke … und mit einer Texterkennungssoftware übersetzt… deshalb die Fehler im Text
Vortragsabend mit
Prof. Dr. Hermann J. Selderhuis , Hasselt/ NL
Aus (NK) Jesus sagt: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben.
„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“


Das Versprechen!

Jesus lebt, mit ihm auch ich!
Author / Martin Benz
In diesem Movecast führe ich ein Gespräch mit Professor Siegfried Zimmer.
Wir sind seit einigen Jahren gut befreundet und sprechen über persönliche und theologische Themen: Woher kommt seine lebensnahe Spreche? Was bedeutet ihm Jesus? Wie versteht er die Bibel? Was ist für ihn Inspiration? Was hält er vom freien Willen? Wann macht Glaube krank? Welche Art von Glauben wünscht er sich für seinen kleinen Sohn? Was ist seine Botschaft für die Kirche? Wie geht es seiner Gesundheit? Was sind seine Träume für die Zukunft?
Prof. Thorsten Dietz –

Jesus sagt: Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.
Jesus befindet sich in schlechter Gesellschaft! So sehen es zumindest die Pharisäer und Schriftgelehrten. Und sie sind sich einig: So etwas gehört sich einfach nicht! Gerade hatte Jesus den Zöllner Levi in seine Nachfolge gerufen. Aus Dankbarkeit und Freude darüber richtet dieser ein Festmahl aus und lädt viele ein, mit denen sich ein Frommer nie an einen Tisch setzen würde. Jesus und seine Jünger aber sind direkt dabei. Dieses Verhalten ist so irritierend, dass es nur Kopfschütteln hervor. rufen kann.
Haben wir nicht auch so unsere Vorstellungen, wer zu uns passt und wer auf keinen Fall zu uns gehören darf? Jesus dagegen kennt keine Berührungsängste. Er weiß, wozu er gekommen und was sein Auftrag ist, egal, wie andere es sehen und darüber denken. Und genau das ist die Chance für Levi. Und ist das nicht auch unsere Chance, deine und meine? Ich darf zu Jesus kommen, wie ich bin – aber ich werde nicht so bleiben.
Brückenbauer
1968 verbrachte ich einige Wochen in San Francisco, als gerade die Jesus-People-Bewegung ihren Anfang nahm. Junge Leute mit langen Haaren, exotischen Gewändern und unkonventionellen Verhaltensweisen fanden zum lebendigen Glauben an Jesus Christus und kamen in die Gottesdienste. Für viele traditionelle Gottesdienstbesucher war es ungewohnt und befremdlich, wenn sich diese Gestalten auf dem Boden vor dem Altar niederließen. Man hielt gebührenden Abstand. Unvergesslich ist mir aber, als sich eines Morgens ein gut gekleideter Herr aus der Gemeinde diesen fremden Gästen anschloss. Er setzte sich ganz selbstverständlich zu ihnen auf den Boden und nahm zu seinen etwas verunsicherten Nachbarn Kontakt auf. Damit wurde er zum Brückenbauer zwischen der Gemeinde und den Jesusleuten. Wie viel Segen ist immer wieder von Menschen ausgegangen, die sich Fremden zugewendet haben!


Erst in der Nacht
Psalm 23 – Thorsten Dietz – GospelHaus Stuttgart – 17. Oktober 2021 ( Ausschnitt )
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.


Es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade.
Hebräer 13,9
Warum ist ein „festes Herz“ im Glauben und Leben etwas Erstrebenswertes? Auf solche Menschen ist Verlass, von ihnen gehen Orientierung und Sicherheit aus! Allerdings sind Glaubens- und Lebensgewissheit nichts Selbstverständliches. Sie wollen in einem Wachstumsprozess erst errungen werden. Dazu gehört die nüchterne Einsicht, dass der Glaube auf einem Weg zur Gewissheit heranreifen muss. Und das ist keine langweilige Angelegenheit. Auch die Erfahrung, „draußen“ zu sein, gehört dazu. Doch dann sind wir an dem Ort, wo Jesus ist (V. 13). Außerdem gehören auch Infragestellungen zum Wachsen der Gewissheit. Luther sprach von „Anfechtungen“, die Mystiker von „Nachterfahrungen“. Sie sind allein mit dem festen Blick auf Jesus und auf den Himmel zu bewältigen: Nur wer das Ziel kennt, kann den Weg gehen. Deswegen auch der Hinweis, dass wir noch nicht am Ziel sind (V. 14). Bis dahin bleibt das feste Herz ein Geschenk Gottes.

Zur Freiheit berufen
Nach James Aggrey
Himmel und Hölle
Predigt P.C. Wiarda

Worum geht es Pfingsten?
„Das ist ja wie Weihnachten und Ostern an einem Tag!“ Die Älteren unter uns kennen noch diese Redewendung. Wenn etwas extrem unwahrscheinlich ist; zwar durchaus gut und wünschenswert, aber nach unserem normalen Kalender praktisch unmöglich.
Nur am Rande: Weil wir gar nicht genau wissen, an welchen Tag Jesus geboren wurde -das steht bekanntlich nicht in der Bibel!- könnte es theoretisch sogar sein, dass Jesus an seinem Geburtstag auferstanden ist. Wirklich Weihnachten und Ostern an einem Tag!
Aber soll jetzt um Pfingsten gehen. Viele Gemeinden beginnen jetzt wieder mit Präsenz-Gottesdiensten. Zu Himmelfahrt gab es meist „nur“ einen Video-Gottesdienst. Und auch an Ostern war nur ganz wenig möglich. Da ist jetzt viel zum Nachholen. Sozusagen Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten an einem Tag!
Und das ist jetzt von der Bibel tatsächlich ein ganz naheliegender Gedanke! Drei von vier Evangelisten überliefern es uns genau so, dass alles ganz eng zusammen war. Ganz ausdrücklich steht das bei Johannes. Am Ostertag abends tritt Jesus mitten unter die versammelten Jünger. Er sendet sie aus – und dann bläst er sie an: Nehmt hin den Heiligen Geist. (Joh. 20, 22)
Ostern und Pfingsten an einem Tag! Erst Lukas zerteilt das Ganze auf drei Termine. Die Kirche ist ihm darin gefolgt: Ostern, nach 40 Tage Himmelfahrt, 10 Tage weiter: Pfingsten. So geht heute unser Kirchenjahr.
Jetzt fragt sich vielleicht der eine oder die andere: Was soll das jetzt alles? Unnötige Theologen-Gelehrsamkeit? Außerdem ist es doch schön, dass wir ein paar mehr Feiertage haben, freie Tage. Ja, gewiss! Aber die Sache hat ihren Preis:
Die große Pfingst-Verlegenheit.
Wenn wir auf der Straße fragen würden: „Was feiern wir eigentlich an Pfingsten?“ – „Ja, ääh, irgendwie –ääh, den Heiligen Geist? Den Geburtstag der Kirche?“ Das gehört dann noch zu den klügeren Antworten. Auch von den Kanzeln hört man zu Pfingsten nicht selten Verlegenheiten. Da wird das Sprachwunder traktiert, die tolle Gemeinschaft der ersten Christen verklärt, oder über Begeisterung, Teamgeist etc. fabuliert. Das alles kommt daher weil Pfingsten unbedingt etwas Eigenes haben sollte. Ein eigener Feiertag, ein eigenes Thema. Ein eigener Geist.
Dabei ist es viel einfacher: Pfingsten ist ein Christusfest! Ganz genauso wie Weihnachten! Jesus Christus, vom Vater in unsere Welt gesandt (das feiern wir Weihnachten). Jesus, der uns durch sein Reden, aber auch durch sein Tun die Liebe Gottes gezeigt hat – bis an Kreuz. Jesus, der von den Toten aufweckt worden ist (Ostern), als Hoffnung für die Welt. Es ist im ganzen Kirchenjahr ein und dasselbe Thema: Jesus Christus!
Nur eben: Ab Ostern geht es besonders um die Frage: In welcher Weise ist Jesus jetzt gegenwärtig? Eben nicht mehr so wie bis Karfreitag, gebunden an Ort und Zeit, sondern verwandelt, verklärt. Von dem Ort seiner Erhöhung aus –sitzend zur Rechten Gottes- (Himmelfahrt); von dort kann Jesus Christus jetzt immer und überall sein, mitten unter uns, bei uns alle Tage, im Geist!
Was Jesus Christus heute an uns tut – darum geht es Pfingsten. Wie er selbst in seiner Gemeinde handelt und in unserem Herzen wirkt -das ist, wenn man unbedingt will, das „eigene“ Thema von Pfingsten. Aber die Berichte aus seinen Erdentagen und Jesu Weg ans Kreuz gehören unbedingt dazu. Nur daran erkennen wir, dass es nicht irgendein Zeit- oder Weltgeist ist, sondern Jesus. Seine rettende Liebe muss im Mittelpunkt stehen.
Wir dürfen es uns mit der Frage: „Was feiern wir eigentlich Pfingsten?“ also ganz einfach machen; und absolut biblisch antworten: Jesus Christus! Das ist das eine Thema der Kirche: Himmelfahrt und Pfingsten, Weihnachten und Ostern, jeden Tag! Pastor C.W.

ZWISCHENAUFHELLUNGEN
Ich frage die junge Frau, wie es ihr geht. Sie schaut mir ins Gesicht und sagt: „Im Augenblick nicht gut.“ Ich schweige betreten. Aha, da hat sich ihre berufliche Situation also nicht verbessert. Oder geht es um ihre Gesundheit? Ihre Beziehung? Während ich noch überlege, kommt plötzlich ein Leuchten in ihre Augen. „Aber ich lebe von den ‚Zwischenaufhellungen‘.“ Ich muss sie sehr fragend angeschaut haben, denn sie beginnt zu erklären: „Das ist ein Wort, das mein Vater immer verwendet: ‚Zwischenaufhellungen‘. Er ist Christ. Das volle Licht haben wir erst, wenn wir ganz bei Gott sind, meint er. Aber hier, hier auf der Erde, haben wir ‚Zwischenaufhellungen‘ – Lichtmomente, die uns geschenkt werden und von denen wir leben können. Und das tue ich!“ Die junge Frau verabschiedet sich. Ich hätte sie am liebsten umarmt. Das Wort ihres Vaters begleitet seither auch mich.
Bei all dem Leid in der Welt, wie soll man da denn noch an Gott glauben können?! – Jede und jeder von uns hat eine ähnliche Aussage sicher schon gehört. – Gott steht vor Gericht. Das Urteil steht fest. Seine Strafe lautet: Aberkennung der Existenz. – Weil es Leid auf der Welt gibt, kann es Gott nicht geben. So einfach ist das. – Ist es wirklich so einfach. Das Buch hiob macht es sich nicht so leicht. Immerhin nimmt es sich 42 Kapitel für die Frage, wie Leid und Gott zusammen zu denken sind. – Ein zentraler Text, Hiob 19,19-27, steht im Mittelpunkt des heutigen Gottesdienstes. – Ohne die eigene Hoffnung zur Sprache zu bringen, war diese Predigt nicht zu machen.
Faszination Jesus
Prof. Torsten Dietz
GLAUBEN zum nachdenken
GLAUBEN in der Anfechtung
Wenn Gott anders ist als unsere Vorstellung von ihm….
… unser täglich „Glauben“ gib uns heute ….
Das soll mein Glaube sein

Gott lieben, wie geht das?
Du triffst bei Freunden ein kleines, nettes Kind. Ihr werdet gute Freunde und plaudert und spielt nach Herzenslust. Ihr werdet euch einig, dass das Kleine mit dir nach Hause soll. Und das tut es gern. Zu Hause hast du Kuchen und Schokolade, und ihr spielte.

Da entsetzte sich der König Nebukadnezar: „Haben wir nicht drei Männer gebunden in das Feuer werfen lassen?“ Sie antworteten:
König.“ Er aber sprach: „Ich sehe aber vier!“ Daniel 3, 24
Gedanken eines Pastors zur Verborgenheit
(Kolosser 3, 3: Euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.)
Erlauben Sie mir ein persönliches Wort. Als Pastor und Prediger ist dies das Problem meines Berufes. Ich muss predigen von einer Wirklichkeit, die verborgene Wirklichkeit ist. Ich muss zum Glauben aufrufen, aber ich kann dem Glauben keine Beweise liefern. Und das ist schwer.
Eine Wirklichkeit zu predigen, die noch nicht vor aller Augen ist. Einen Herrn zu predigen, den die anderen für verschollen halten. Eine Erlösung zu predigen, die andere Menschen für unmöglich halten.
Aber so ist das eben. Der christliche Glauben hat es zu tun mit einer Wirklichkeit, die noch verborgen ist. Die Erlösung der Welt – noch verborgen. Der Sinn meines Lebens – noch verborgen. Aber verborgen „in ihm“.
Vielleicht sollte man den christlichen Glauben ganz einfach so beschreiben: Wir suchen, wie alle Menschen, nach den verborgenen Schätzen, der Erkenntnis, aber wir suchen sie bei ihm. Auch die Christen sind Suchende und nicht Habende. Es ist ganz gut, dass diese Schätze noch verborgen sind. Das schließt den Hochmut aus. Weil noch keiner von uns am Ziel ist, sind wir alle unterwegs. Wir miteinander. Aber die Botschaft des Evangeliums ruft uns auf seinen Weg. Uns miteinander.
Der Sinn unserer Leben liegt bei ihm. Die Erlösung der Welt liegt bei ihm.
Die in Christus verborgenen Schätze sind mir lieber als die schillernden Perlen, die auf der Straße liegen.
Aus einer Predigt von Helmut Tacke (1928-1988). Er war Pastor und Dozent am reformierten Predigerseminar in Wuppertal – wichtige Veröffentlichungen zur bibelorientierten Seelsorge.

wo kommen wir her
warum sind wir hier
wohin gehen wir

wo kommen wir her
warum sind wir hier
wohin gehen wir

Warum muss ich so traurig gehen, wenn meine Feinde täglich zu mir sagen: Wo ist nun dein Gott? Psalm 42, 10.11
Also ist unsere Seele nicht immun. Unser Glaube ist gefährdet. Die Gewissheit des Glaubens ist infizierbar. Steter Tropfen höhlt den Stein; täglich gefragt zu werden: „Wo ist nun dein Gott?“ stellt eine Versuchung ersten Ranges dar.
Diese Frage der andern ist eine Suggestivfrage. Die Antwort soll uns leicht gemacht werden. Wir sollen die Achsel zucken. Wir sollen sagen: „Ich weiß nicht; er ist mir abhanden gekommen; es war doch vielleicht nur ein Kinderglaube; vielleicht gilt Gott noch was im Elternhaus, in der Heimatgemeinde, aber hier ist er nicht mehr. Vielleicht ist Gott verreist zu andern.“
Genau dieses Eingeständnis will der Teufel im lächelnden Fragen der Kollegen erreichen. Er will unsere Liebesgeschichte mit Gott als Illusion zerschlagen. Er will uns in trostloser Welt auch so traurig machen, wie es ihm bei den andern schon gerungen ist.
Darum, o Gott, bitten wir dich, lass uns die listigen Anläufe des Teufels in seiner stetigen Infragestellerei durchschauen. Er will uns von dir trennen. Er will dich madig machen. Nichts anderes. So lass uns an dir festhalten in der Fremde. lass uns die erste Liebe nicht verlassen. Denn du hast uns zuerst geliebt.
Heinrich Giesen
„Der Grund, warum die Menschen am Christentum zweifeln, ist ganz einfach der, daß sie es nur denken, anstatt es zu leben." Prof. O. Hallesby
Am Kreuz scheiden sich die Geister.
Schon der Apostel Paulus wusste: Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft. Besonders anschaulich wird das im Bericht des Evangelisten Lukas von den zwei Männer, die neben Jesus auf Golgatha hängen. Pastor Wiarda legt, mit Hilfe eines Bildes von Lukas Cranach, diesen Text aus (Lukas 23, 39-43) und erinnert an die zwei Wege,
zwischen denen wir uns auch heute noch entscheiden müssen.
Frage 64 Heidelberger Katechismus
Macht aber diese Lehre die Menschen nicht leichtfertig und gewissenlos?
Nein;
denn es ist unmöglich, dass Menschen,
die Christus
durch wahren Glauben eingepflanzt sind,
nicht Frucht der Dankbarkeit bringen.
Von Licht erfüllt
In einem muslimischen Land lebte eine Frau, die als Medium in spiritistischen Sitzungen gedient hatte. Als sie von Jesus hörte und ihr Vertrauen auf ihn setzte, wurde sie von diesen Mächten frei. Eines wunderte sie immer wieder: dass Christen nicht wissen, welche Autorität sie besitzen. Sie erzählte, dass sie damals als Medium schon von Weitem sehen konnte, wer Christ war und wer nicht. Sie konnte über den Köpfen der Christen ein Licht sehen, das ihr zeigte, dass hier eine größere Autorität vorhanden war als ihre dunkle Kraft. Sie konnte nicht fassen, dass viele Christen nichts wissen von diesem Licht und von der Kraft, die dämonische Mächte erzittern lässt. Jesus, der durch den Glauben in uns wohnt, verleiht uns diese Autorität. Es ist nicht unsere Kraft, sondern Jesus selbst, der uns stark macht. Er ist das Licht der Welt. Wir sollen dieses Licht nicht unter den Scheffel stellen. Das ist unser Beitrag dazu. Mehr nicht.
NK Kalender 05.02. 2020
Die Stimme des Guten Hirten
Wenige Monate vor dem Tod Helmut Thielickes stellte ihm ein Journalist folgende Frage ,,Herr Professor, wie stellen Sie sich den Himmel vor“ Thielicke antwortete: ,,Ich weiß es nicht, aber ich werde dort der Stimme des Guten Hirten folgen, dem ich hier gefolgt, bin.“ In seinem Buch ,,Woran ich glaube“ schreibt er: ,,Unser zweifelndes Herz und unsere leeren Hände empfangen schon jetzt die segnende Berührung, die unser Leben erweckt und uns die Gewissheit neuer Ufer und eines neuen Tages zuteilwerden lässt.“ Und seine Lebenserinnerungen schließt er mit den Zeilen: ,, Als Christen sind wir gewiss, dass die uns zugemessene Lebensspanne nur die Adventszeit einer noch – größeren Erfüllung ist. Das Land, in das wir gerufen werden, ist ein unbekanntes, ja unvorstellbares Land.
Nur eine Stimme gibt es, die wir wiedererkennen werden, weil sie uns hier vertraut war: die Stimme des Guten Hirten.“
Du kannst nicht verhindern, daß ein Vogelschwarm über deinen Kopf hinwegfliegt. Aber du kannst verhindern, daß er in deinen Haaren nistet. Martin Luther
von Hanns Dieter Hüsch
Im übrigen meine ich möge uns der Herr weiterhin zu den Brunnen des Erbarmens führen Zu den Gärten der Geduld
und uns mit Großzügigkeitsgirlanden schmücken er möge uns weiterhin lehren
Das Kreuz als Krone zu tragen
Und darin nicht unsicher zu werden
Soll doch seine Liebe unsere Liebe sein
Er möge wie es auskommt in unser Herz eindringen um uns mit seinen Gedankengängen zu erfrischen
Uns auf Wege zu führen die wir bisher nicht betreten haben aus Angst und Unwissenheit darüber
dass der Herr uns nämlich aufrechten Ganges fröhlich sehen will weil wir es dürfen und nicht nur dürfen sondern auch müssen wir müssen endlich damit anfangen
das Zaghafte und Unterwürfige abzuschütteln denn wir sind Kinder Gottes: Gottes Kinder!
Und jeder soll es sehen oder ganz erstaunt sein dass Gottes Kinder so leicht und fröhlich sein können Und sagen: Donnerwetter
Jeder soll es sehen und jeder soll nach Hause laufen Und sagen: er habe Gottes Kinder gesehen und die seien ungebrochen freundlich
und heiter gewesen weil die Zukunft Jesus heiße
Und weil die Liebe alles überwindet
Und Himmel und Erde eins wären
Und Leben und Tod sich vermählen
Und der Mensch ein neuer Mensch werde Durch Jesus Christus.



